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Was Absicht und eine nicht bedrohliche, neutrale Haltung im Alltag bewirken können

von Sylvia Haveman

Diesen Sommer war ich im Norden Großbritanniens im Urlaub. Neben der wunderschönen Natur (den Sümpfen in den Yorkshire Dales) und den schönen Dörfern auf dem Land war es auffallend, wie willkommen hier die Menschen in Gesellschaft von Hunden sind. Fast jedes Geschäft, Anwesen mit Garten und sogar die Kneipen haben ein Schild mit der Aufschrift „Hundefreundlich“.

In den Geschäften und an vielen Stellen auf der Straße gab es Schüsseln mit frischem Wasser. Sogar Bekleidungs- und Schuhgeschäfte erlauben die Mitnahme eines Hundes. Die Verkäuferinnen gehen zunächst begeistert auf den Hund zu und sprechen ihn mit sanfter und liebevoller Stimme an.  Sie nehmen eine neutrale Körperhaltung ein und ich habe niemanden gesehen, der sich über den Hund beugte oder seine Hand auf den Kopf legte. Jeder den wir trafen, lud den Hund zu einem ersten Kontakt ein und erst wenn das in Ordnung war, war der Halter an der Reihe.

Oftmals gab er zuerst ein Gespräch über den Hund und wir tauschten uns darüber aus, um welche Rasse und  Alter es sich handelte und welche Geschichte er hatte. Da unsere neunjährige Lizzy (benannt nach der ehemaligen Königin Elisabeth) eine Spanische Straßen Hündin ist, sehr lange in einem Tierheim gelebt hat und jetzt Karriere im Suchen und Retten macht, gibt es immer eine schöne Geschichte zu ihr. Sie erzählen dann oft begeistert und stolz von ihren eigenen Hunden, wie schön und lustig sie sind.

Einmal trafen wir in einem Schuhgeschäft eine Mutter mit einem kleinen Sohn. Wie schön ist es, dass das Kind fragte, ob es bitte den Hund streicheln könne, es dann ruhig und ohne Bedrohung von der Seite auf Schulterhöhe streichelte und man dann große Tränen der Rührung in den Augen des kleinen Jungen sah, als er Lizzy sagte, dass sie der süßeste Hund sei, den er kennt.

Hunde üben in dieser Region oft einen wichtigen Beruf aus und arbeiten bei der Jagd oder bei Schafen. Bei einem Spaziergang wurden wir Zeuge der Jagd auf den Auerhahn. Eine riesige Gruppe Jagdhunde, viele davon Labrador Retriever, durchquerte die Moore auf der Suche nach dem besonderen Vogel. Auffallend war, wie attraktiv die Hunde waren und wie stromlinienförmig sie aussahen. Kein Gramm zu viel, muskulös und mit einem enormen Arbeitswillen. Die Hunde waren wirklich in ihrem Element und taten, wofür sie gezüchtet wurden. An diesem Nachmittag fiel übrigens kein einziger Schuss.

Durch die Altstädte schlendern……es gab vielerorts Hundekekse, Hunde Eiskrem  und als wir im Café einen Cappuccino bestellten, gab es für Lizzy einen Puppycino!

Die Ehre des Landes ist die Weisheit des Landes und hier ein schönes Erlebnis in der Annäherung und Akzeptanz von Hunden.

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