Blogbeitrag von Sylvia Haveman (Tellington Instruktorin aus den Niederlanden)
Ich denke, einer der schönsten Teile der Tellington-Methode ist das bewusste und aufmerksame Spüren…
Nach der ausgiebigen Beobachtung des Tieres mit dem Blick für das kleinste Detail fühlen wir es weiterhin mit der Hand, Teilen der Hand oder den Fingern. Wir erfühlen so viel wie möglich vom Körper des Tieres, immer aufmerksam und ohne dass ich eine bedrohliche Haltung einnehme. Ich beobachte das Tier jedoch weiterhin, um das Feedback, dass das Tier beim Berühren der verschiedenen Körperteile gibt, nicht zu verpassen.
Wie kleine Detektive gleiten meine Hände über das Tier und registrieren so viel wie möglich. Es ist, als ob ich kleine Augen und Ohren in meinen Fingerspitzen hätte, mit denen ich sozusagen nach innen schauen und intensiv lauschen kann. Ich bin auf der Suche nach Temperaturunterschieden und Körperteilen, an denen ich Anspannung spüren kann. Wie ist die Verschiebbarkeit der Haut und wie ist der Zustand des Fells und der Haare? Gibt es Stellen, an denen sich das Haar trocken oder fettig anfühlt? Gibt es Bereiche mit abgestorbenen Haaren oder Stellen, an denen viele Schuppen zu finden sind? Sind die Haare glatt oder stehen die Haare zu Berge? Ich versuche Informationen so neutral wie möglich zu sammeln.
Alle Erkenntnisse können etwas über den körperlichen und seelischen Zustand des Tieres unter meinen Händen aussagen und ich berücksichtige sie im Ganzen.
Gerade unsere Finger eignen sich besonders gut zum Tasten und Fühlen, da sie mit einer extra Sensibilität von der Haut umhüllt sind. Dort, direkt unter der Haut, befinden sich spezielle Rezeptoren (die mit sensorischen Neuronen verbunden sind), die sehr empfindlich sind und zum Beispiel die leichteste Berührung spüren und auch Vibrationen, Schmerzen und Druck wahrnehmen können. Unsere Hände enthalten Zehntausende dieser Rezeptoren und Neuronen. All diese kleinen Helfer und Detektive können uns weiterbringen, um ein „Bild“ des Tieres unter unseren Händen zu bilden.
Es mag etwas Übung erfordern, aber es ist ein faszinierendes Thema und es lohnt sich, den eigenen Tastsinn zu entwickeln, um immer besser darin zu werden.
Sylvia’s nächste Veranstaltung
Spaß mit ttouch-n-click 2.0
Samstag, 23. Mai 2026 und Sonntag, 24. Mai 2026
Das Dr. Daniela Zurr, Lily Merklin, Lisa Leicht, Sylvia Haveman, Karin Petra Freiling, Doris Prinstinger und Katja Krauß gleichzietig live an einem Wochenende unterrichten ist ziemlich außergewöhnlich.
Alle ttouch-n-click Dozentinnen am selben Ort zur selben Zeit, dass ist schon wirklich was Besonderes.
Alle sieben sind TTouch Instruktorinnen und werden verschiedene Inhalte erklären und unterrichten.
Der Workshop richtet sich an Anfänger genauso wie an Fortgeschrittene.
Das Besondere ist die Kombination der Dozentinnen, die dafür spricht, dass keine Frage unbeantwortet bleiben wird :-).
Auch wenn das Seminar erst 2026 stattfindet- so wird es doch bestimmt schon im Sommer 2025 ausgebucht sein. Also wer dabei sein möchte, der sollte sich demnächst anmelden.
Linda live – in Deutschland (Essen) – Anfang März
Wer Linda live erleben möchte, der sollte sich zur Equitana einfinden.
Möchtest du noch mehr Infos und längere Artikel, unter anderem auch von Linda höchstpersönlich, dann abonniere das Tellington Magazin. https://tellington-methode.de/tellington-magazin/
und teile gerne den Newsticker: https://tellington-methode.de/newsticker/
Alle Blogbeiträge sind hier zu finden: https://tellington-methode.de/aktuell/
Die Tellington TTouch Methode feiert ihr 50-jähriges Jubiläum –
freu dich auf viele Überraschungen